Meilensteine

Ein Blick zurück und nach vorne

Fichtner wurde mitten in der COVID-19-Pandemie 100 Jahre alt – und hat auch dies gut überstanden. Viele Veränderungen in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft haben uns als Dienstleistungsunternehmen einiges abverlangt. Im 101. Jahr nach der Gründung blicken wir auf eine bewegte Vergangenheit zurück und fragen uns: wie ist die Zeit so schnell vergangen, und was kommt nun?

1922, vor mittlerweile vier Generationen, wurde das Familienunternehmen Fichtner in der damaligen Tschechoslowakei als Ingenieurbüro für Planungs- und Beratungsdienstleistungen in der Kraft- und Wärmewirtschaft gegründet.

Nach der Umsiedlung der Familie in Folge des Zweiten Weltkrieges nahm Fichtner die Geschäftstätigkeit schließlich in Stuttgart wieder auf und begründete dort den neuen Firmensitz. Die Aufbruchstimmung des Wiederaufbaus und die wirtschaftliche Entwicklung in der Bundesrepublik boten eine gute Grundlage für den Neustart.

Unternehmergeist und Anpassungsfähigkeit waren nun gefragt, vor allem aber Begeisterungsfähigkeit für das Ziel, durch erstklassige und unabhängige Beratung optimale Lösungen für die Energiewirtschaft in einer dynamischen Gesellschaft zu erarbeiten.

„Fichtner erweitert sein Dienstleistungsangebot um Bereiche der Infrastrukturplanung.“

Viele Anpassungen und Innovationen wurden in den Jahren des Aufbaus notwendig, Weitblick und Vertrauen in die Zukunft durften auf keinen Fall fehlen.

Nach und nach kamen auch Projekte im Ausland hinzu. Auch die Größe und Komplexität der Vorhaben nahmen immer mehr zu. Fichtner erweiterte sein Dienstleistungsangebot um Bereiche der Infrastrukturplanung. Die Abwicklung der Projekte folgte dabei immer stärker ganzheitlichen Ansätzen. Schon damals spielten in unserer Beratung Aspekte des Umweltschutzes und der Ressourcenschonung neben Fragen der Wirtschaftlichkeit und der technischen Standards eine bedeutende Rolle.

„Ressourcenschonung und Umweltschutz gewinnen in den siebziger Jahren gesellschaftlich einen höheren Stellenwert. Für Fichtner waren dies schon damals bedeutende Aspekte unserer Beratungstätigkeit.“

Die Ölkrise in den siebziger Jahren brachte schließlich politisch und gesellschaftlich eine Umbesinnung und beschleunigte die Anstrengungen im Klimaschutz und bei der Förderung der erneuerbaren Energien. Für Fichtner bedeutete dies neue Projektansätze und Arbeitsgebiete. Der gesellschaftliche Wandel und die Ergebnisse der Klimakonferenzen beförderten eine stärkere Ausrichtung von Forschung und Investitionen auf regenerative Energieträger. Unseren erfahrenen Ingenieurinnen und Ingenieuren gab dies die Bestätigung, dass sie den richtigen Weg eingeschlagen hatten.

Die Globalisierung und die zunehmende Vernetzung in allen Bereichen führte dazu, dass sich Fichtner über Ländergrenzen hinweg organisierte und globaler aufstellte. In über 170 Ländern hat Fichtner erfolgreich Projekte abgewickelt und auf allen Kontinenten eigene Standorte gegründet.

„Neue Herausforderungen und Technologien verlangen nach neuen Lösungen.“

Mit dem Eintritt in das digitale Zeitalter eröffneten sich neue Chancen für Fichtner. Das Geschäftsfeld IT und Managementberatung hatte sich bereits über Jahre hinweg erfolgreich entwickelt und konnte so bei der Beratung der Kunden im Bereich Digitalisierung auf spezialisiertes Wissen und umfassende Erfahrung zurückgreifen. Bis heute unterstützt Fichtner den digitalen Wandel bei vielen Kunden.

„Als Familienunternehmen ist uns nachhaltiges Wirtschaften im Sinne langfristiger, generationenübergreifender Lösungen wichtig.“

Fichtner ist ein Familienunternehmen mit langer Tradition, das über ein Jahrhundert hinweg zu einem führenden Player auf seinem Feld geworden ist – durch die Begeisterung, das tiefgreifende Know-how und die Motivation seiner Mitarbeitenden und durch die Fähigkeit, Trends und Entwicklungen früh zu erkennen und seine Geschäftstätigkeit darauf auszurichten. Dabei geht es uns als Unternehmen stets um eine langfristige, generationenübergreifende Zukunftsperspektive zum Nutzen der Gesellschaft.

Denn wir sind überzeugt, dass nur eine erstklassige technisch-ökonomische Beratung geeignet ist, den Fragen und Herausforderungen im Rahmen der Dekarbonisierung der Energiewirtschaft, des Umbaus der Infrastrukturen, der nachhaltigen Trinkwasseraufbereitung und -versorgung, sowie des Umweltschutzes zu begegnen. Nur interdisziplinäre, ganzheitliche Lösungsansätze werden der Komplexität dieser Themen gerecht. Und nur mit einer unabhängigen Suche nach den besten Lösungen für Menschen und Umwelt können wir gemeinsam diese Ziele erreichen. Dafür steht Fichtner.

„Wir freuen uns auf die Zukunft“

Wir, das ist das Familienunternehmen mit all seinen über 2000 Mitarbeitenden überall auf der Welt, stellen uns bewusst den Themen unserer Zeit und freuen uns auf die Zukunft. Wir sind überzeugt, dass wir gemeinsam weiterhin einen wichtigen Beitrag hin zu einer dekarbonisierten Energiewirtschaft und verbesserten Infrastrukturen leisten können.

Wir sehen uns für die nächsten Jahre mit der Aufgabe konfrontiert, als Energy Transition Consultant, die Dekarbonisierung der Energiewirtschaft und Industrie zu beraten und die Energiewende möglich zu machen. Dabei suchen wir zusammen mit unseren Kunden nach einem vernünftigen Gleichgewicht zwischen dem notwendigen Energieverbrauch im Rahmen einer vertretbaren Energienutzung durch den Menschen einerseits und der Erhaltung der Lebensgrundlagen unseres Planeten andererseits.

„Wir strengen uns an, den besten Weg in eine klimaneutrale Zukunft zu finden.“

Der Ausbau der regenerativen Energieträger sowie der Energieinfrastrukturen sind hier die wichtigsten Stellschrauben auf der Suche nach diesem Gleichgewicht. Die Möglichkeiten, aber auch die Herausforderungen alternativer Energien, zum Nutzen einer funktionierenden Wirtschaft zu erkennen und in eine schrittweise Gestaltung des Weges hin zu einer klimaneutralen Energienutzung einzuplanen, ist eine große gesellschaftliche und finanzielle Anstrengung, die nicht ins Leere laufen darf.

Familie Fichtner

Juli 2023

Kategorien: Unternehmen|

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